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Schmetterlinge in Hessen haben es im Winter schwer

Klimawandel, wenig Nahrung und kaum Unterkünfte: Schmetterlinge stehen im Winter vor verschiedenen Herausforderungen. Menschen können die gefährdeten Falter bei ihrer Überwinterung unterstützen.
Schmetterling
Ein Zitronenfalter sonnt sich im welken Laub auf dem Waldboden. © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivibild

Im Sommer sieht man Schmetterlinge auf bunten Wiesen und in Vorgärten. Doch was machen die Falter eigentlich im Winter? Ob in Winterstarre an geschützten Orten, als Raupe in der Erde oder als Gast im wärmeren Süden - die Überwinterungsstrategien von Schmetterlingen unterscheiden sich von Art zu Art, wie das Hessische Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) erklärt. Doch der Klimawandel und andere Herausforderungen erschwere es den Insekten zunehmend, den Winter zu überstehen.

Wird es im Winterquartier zu warm, könnten die Tiere aus ihrer Winterstarre erwachen, erläutert das HLNUG. Einige Schmetterlingsarten fielen gar nicht erst in eine Starre. Dann bleibe der Energiebedarf hoch und die Falter müssten auf Nahrungssuche gehen. Das Problem: Im Winter sei meist nur wenig Nahrung für die Insekten verfügbar. Sind die Temperaturen tief genug, spiele Nahrung für die meisten Schmetterlinge aber keine Rolle. Erst im Frühjahr steige der Energiebedarf wieder an und die Nahrungsaufnahme werde erneut wichtig.

Manche Arten können durch ein milderes Winterklima jedoch auch profitieren, wie das HLNUG ergänzte. Vor allem für wärmeliebende Wanderfalter sei der Klimawandel von Vorteil. Doch nicht nur mildes Wetter und Nahrungsnot machten den Schmetterlingen im Winter zu schaffen. Auch ein Mangel an Unterschlupfen gefährde ihre Überwinterung. Schon längst hätten Schmetterlinge urbane Gebiete als Überwinterungsquartier für sich entdeckt - auch wenn eine starke Bebauung ihren natürlichen Lebensraum verkleinere. Nicht selten finde man Schmetterlinge demnach in ungeheizten Räumen, wie Dachböden oder Kellern.

In Hessen sind nach Angaben des HLUNG derzeit etwa 20 Prozent aller Falterarten ausgestorben. Fast die Hälfte der noch lebenden Schmetterlinge sei zudem in eine Gefährdungsstufe (1-3) eingeordnet. Die Experten empfehlen, Schmetterlingen im Winter zu helfen - und das mit einfachen Mitteln: Schon ein offener Fensterspalt in der Gartenhütte oder ein naturnaher Garten mit Blättern auf dem Boden könne die Falter beim Überwintern unterstützen.

© dpa
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